Ja, so fangen sie an, die Bilder, wenn sie laufen lernen wollen. Mit Krabbeln. Rauf auf die Handflächen, rauf auf die Knie, und dann gib’s ihm. In diesem Stadium haben Bilder manchmal die Physis von Stieren, die mit dem Kopf voran durch irgendwelche Wände wollen.
- International, The: Den Film hatte mir Videobuster ja zuerst in einer »Schranzversion« geliefert: die äußeren 10 mm der Scheibe waren »geschranzt«. Aber Videobuster ist ein cooler, gut organisierter Laden, wie es scheint. Nicht nur, dass ich 3 Euro Gutschrift erhielt, ich erhielt die neue Scheibe auch gleich mit der nächsten Lieferung. – Der Streifen selbst ist voll nach meinem Geschmack. Clive Owen mag ich, Naomi Watts sowieso – und Armin Müller-Stahl erst recht. Drei große Namen in einem Streifen passend zur Banken- und Wirtschaftskrise. Owen spielt einen Interpoler, Watts eine stellvertretende Staatsanwältin, und beide cruisen quer über die Welt, gejagt, verfolgt, auf der Spur eines weltumspannenden Bankenskandals. – Wer versucht, bei dem Ding den Atem anzuhalten, wird zwangsläufig verrecken, weil keine Pause kommt, um wieder Luft zu holen. Ich mag die Schauspieler, ich mag den Film. Und der Plot ist geil.
- Terminator 1: Nachdem sich herausstellte, dass die mir zunächst präsentierte Fassung auf eine der verblödetsten Weisen verstümmelt – weil gekürzt – war, suchte ich nach FSK-18-Alternativen. Und wurde gleich zweimal fündig. Die MGM-Fassung in FSK 18 tat ich mir an, und endlich, ja, endlich … ein ungekürzter »Terminator 1«, mit allem, was dazu gehört. Eine wirkliche Wohltat. Und so ungetrübt ein nach all den zig Jahren immer noch toller, toller, toller Film. Mit einem zwar etwas maskenhaft wirkenden Schwarzenegger – aber, hey, der war damals so?
- Quigley, der Australier: Wow, yeah, ein Selleck. Was ich nach dem gesucht habe, um ihn leihen zu können. Herrschaftzeiten. – »Quigley« gilt als einer der besten Filme Tom Sellecks, und das zu Recht. Der Film erzählt die Geschichte eines amerikanischen Cowboys, der zu einer nicht genau genannten Zeit (Ende 19., Anfang 20. Jahrhundert, würde ich sagen) nach Australien geht, weil er dort als bester Gewehrschütze der Welt Geld verdienen kann. Aber sein Auftraggeber Elliot Marston – ein richtiges Arschloch, brillant gespielt von Alan Rickman – hat so seine Macken, und so geht das Ganze nicht gut aus. Für alle – außer Quigley. – Kannte man vor diesem Film Selleck vor allem als Thomas Magnum, war man auf jeden Fall überrascht. Kennt man Selleck länger und über sein ganzes Filmspektrum, so erkennt man in seinem »Quigley« erste Ansätze des späteren Jesse Stone. – Ich bin alles, nur kein Western-Fan (auch nicht, wenn sie in Australien spielen), aber dieser Streifen ist einfach nur toll, toll, toll, toll, toll.
- Zurück in die Zukunft 2: Die DVD-Verleiher haben es nicht mit der richtigen Reihenfolge, sodass der zweite Teil der Trilogie erst jetzt ins Laufwerk und auf die Platte kam. Kein Problem. Einer der besonderen und so noch gar nicht erwähnten Gags der Trilogie ist, dass sie nicht nur insgesamt sehr stimmig ist, sondern dass alle drei Teile auch ganz für sich allein funktionieren. Jederzeit. – Für mich persönlich ist der Mittelteil der schwächste der drei Stücke, aber auf ganz, ganz hohem Niveau.
- Liebe Mauer: Knuffige deutsche Komödie, die in 1989 kurz vor der Maueröffnung spielt. eine niedliche Felicitas Woll, ein knuffiger Maxim Mehmert in den Hauptrollen, dazu eine Reihe unbekannter, aber wirklich gut anzuschauender Schauspieler in einer höchst amüsanten Geschichte um eine West-Berlin-Anwohnerin im direkten Angesicht ihres Liebsten auf seinem Ost-Berlin-Grenzposten. – Ein bißchen was für einen entspannten Fernsehabend.
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