- Zufällig verheiratet: Uma Thurman, Jeffrey Dean Morgan, Colin Firth. Und andere. Eine Komödie, die als Ausgangspunkt so ein wenig das als Auslöser bietet, das heutige deutsche Datenschutzparanoiker beschäftigt: Ein Mann rächt sich an einer Radiomoderatorin dafür, dass sie seine Hochzeit versaut hat, indem er einen Kumpel eine Datenbank hacken lässt; danach ist der Mann mit der Radiomoderatorin wenigstens auf dem Papier verheiratet. Der Rest ist zwar vorhersehbar, aber durchaus amüsant. Kein Oscar-Kino, aber was zum Amüsieren. Ich hab das mal so getan, so. Ne?
- Vernetzt – Johnny Mnemonic: Kannte ich auch noch nicht. Man kann ja nicht alles kennen. Ich gönnte mir die FSK-18-Version, deren Einstufung ich im Nachhinein nicht verstehe. Der Plot ist nicht übel: Daten von großer Sensibilität werden nicht gemailt oder heruntergeladen, sondern in menschlichen Gehirnen transportiert. Damit entwickeln sich auch ganz andere Plots: ein USB-Stick der über den Jordan geht, ist ja sooo was von langweilig … Für mich litt der Film vor allem unter den manchmal wirklich mangelhaften schauspielerischen Fähigkeiten Keanu Reeves’. Denn hier wie auch in »Matrix« wie auch in »A Scanner Darkly« spielt er immer das Gleiche: Keanu Reeves, schauspielerisch unbeweglich. (Wenn ich an dieser Stelle auf die Filme zurückblicke, wegen derer ich Reeves mag, dann sind das alles Filme, in denen Fahrzeuge oder Sandra Bullock eine [Haupt-] Rolle spielten …)
- Mad Max 3 – Jenseits der Donnerkuppel: Mel Gibson at its best. Unzweifelhaft. Dazu eine als Schauspielerin durchaus beeindruckende Tina Turner. Und eine schön logische, schön folgerichtige Fortsetzung des Mad-Max-Themas. So müssen Endzeitvisionen aussehen; da möchte man sie fast selbst erleben.
- Spawn: Der Film ist von 1997, aber das ist keine Entschuldigung. John Leguizamo und Martin Sheen spielen mit, aber das ist keine Ausrede. Der Film ist einfach nur schlecht, und das ist weder Entschuldigung noch Ausrede, sondern Fakt. Selbst die SFX-Spezialisten, die Trick- und die Pyrotechniker, die an diesem Machwerk mitwirkten, waren allesamt völlige Versager. Dafür sollte man eine Ziege ficken!
- Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen: Waaah, was für ein knuffiger Trickfilmspaß! Ich mag Animationen, ich mag sie vor allem eher im Pixar-Look mit 3D-Anschein; zugegeben: Herkules und Aladin aus den Disney-2D-Werkstätten schlagen für mich ja nichts, aber trotzdem: Die Fleischbällchenwolkenaussicht ist superknuffig, total lustig, schräg, abgedreht, was zum Anschauen und Immerwiedermitlachen, da sind kleine tragische Elemente drin, bei denen man noch merkt, dass man … ja, genau da in den Augenwinkeln … Tränendrüsen besitzt. Geiler Streifen, hey.