- Kokowääh: Ich weiß, ich stehe damit nicht allein, außer vielleicht in meinem Freundes- und Bekanntendunstkreis, aber ich liebe – die Betonung liegt auf »liebe« – Til-Schweiger-Filme, ganz besonders, wenn sie so sind wie dieser Streifen. Das Stück um ein Mädchen zwischen Zieh- und leiblichem Vater, und der Umgang der beiden Männer mit dem Kind und miteinander, das ist sensationelles Gefühlskino ohne Schmalz und Duseleien, das ist beeindruckend, einnehmend und auf allerhöchster Ebene amüsant. Emma, Schweigers Tochter, die ja auch schon in »Keinohrhasen«, »Zweiohrküken« und »Männerherzen« mit von der Partie war, ist absolut toll – aus der wird mal eine großartige Schauspielerin, denke ich (und hoffe ich!).
- Paul – Ein Alien auf der Flucht: Simon Pegg und Nick Frost machen gerne Filme miteinander. Das Problem, das dabei entsteht, ist, dass sich die Filme, die sie zusammen machen, nicht selten ähneln, und zwar unter Umständen zu sehr ähneln. Das wirkt sich auch bei »Paul« aus – in meinen Augen negativ. Pegg und Frost sind beide nicht die brillanten Schauspieler, die wirklich in der Lage wären, Figuren zu spielen, die nicht an Pegg und Frost erinnern würden. Und auch Paul, der Außerirdische (im Original gesprochen von Seth Rogen), ist nicht wirklich witzig. Coole Sprüche, locker drauf, klar, das ist mal ein anderer Außerirdischer, als die, die sonst damals mit ihrem UFO notlanden mussten, aber witzig … Nein, witzig ist der Film nicht. Nicht wirklich. Jedenfalls habe ich an keiner Stelle auch nur ansatzweise das Bedürfnis verspürt, lachen zu müssen. Schmunzeln, ja, mehr aber auch nicht. Das ist schade.
- Freundschaft Plus – No Strings Attached: Adam (Ashton Kutcher) und Emma (Natalie Portman) hatten in einem Sommercamp mal was miteinander. Und viel später, als sie sich wieder über den Weg laufen, entwickelt sich eine reine Sex-Beziehung zwischen ihnen – ohne Verpflichtungen, no strings attached eben. Aber das geht natürlich nicht wirklich gut. Kutcher und Portman passen gut zusammen und haben hier einen durchaus amüsanten Streifen vorgelegt, auch wenn es Ähnlichkeiten zu »So was wie Liebe« (Kutcher und Amanda Peet) gibt, die nicht zu übersehen sind.
- Schwerkraft … oder der Weg vom Banker zum Gangster: Ein Banker mit einem ganz normalen Leben trifft einen alten Bekannten wieder. Nachdem sich ein Kreditkunde vor seinen Augen erschossen hat, ändert sich sein Leben. Er durchbricht die Grenzen seines bisher normalen Lebens, begeht Einbrüche, gerät quasi auf die schiefe Bahn. – Ein sehr düsterer Film, der einen ziemlich runterzieht.