Wenn ich nicht gleich etwas erledigen kann, mache ich mir einen Zettel. Handschriftlich. Für die Zettel gibt es einen kleinen Stapel. Nicht zu hoch, nicht sehr auffällig. Aber ein kleiner Stapel. Irgendwann schreibe ich die Sachen, die ich noch immer nicht erledigt habe, auf einen neuen Zettel. Vier, fünf alte Zettel auf einen neuen. Das geht so eine Weile. Irgendwann wird es mir zu blöd. Entweder schreibe ich dann in Word eine Liste – hübsch mit Erledigungsankreuzfeld vorne dran –, drucke sie aus und lege sie auf einen anderen Stapel. Oder ich mache aus den kleinen Zetteln Outlook-Termine. Die kann ich dann hübsch vor mir her verschieben – bis ich sie eines Tages unerledigt lösche.
Was Jörg Weigand in seinem neuen Werk in meiner p.machinery zusammengefasst und zum Buch gemacht hat, war sicher keine Zettelsammlung. Das bei mir stattfindende und eingangs beschriebene Phänomen bringe ich mit seiner Person in keinen sinnvollen Zusammenhang. Wobei es am Ende eigentlich gleichgültig ist, denn es zählt, was dabei herausgekommen ist. Bei mir sind es (nicht immer, aber doch bisweilen) gelöschte unerledigte Outlook-Termine, bei ihm ist es ein Buch: