Seit »Feuer am Fuß« veröffentliche ich Bücher von Dirk C. Fleck, der zwei Mal den Deutschen Science-Fiction-Preis gewinnen konnte. Ich stimme nicht mit allem überein, was er sagt und schreibt, aber das muss ich auch nicht, solange das, was er von sich gibt, einigermaßen vernünftig klingt. Und das tut es in der Regel auch.
Das neue Buch »HEROES« war ihm ein Anliegen, was er auch im Vorwort schreibt, ein Buch, das am Ende raus musste. Wir haben den Untertitel ausführlich diskutiert, und ich bin mit »Mut, Rückgrat, Visionen« nicht hundertprozentig glücklich, weil irgendwie der Schwung fehlt – meine Wahl wäre »Mut, Courage und Visionen« gewesen, das gesprochen einfach stimmiger geklungen hätte. Aber natürlich soll man das Buch nicht sprechen, sondern lesen.
Fünfzig Geschichten sind es, fünfzig Schicksale, fünfzig Persönlichkeiten, fünfzig Helden. Darunter nicht nur Verstorbene, wie man vielleicht annehmen könnte, sondern durchaus Lebende, von denen man trotzdem wenig gehört und gelesen hat, die selten in den Medien zu finden sind – wenn überhaupt. Das Buch lohnt sich, weil es auch politisch ist – da stecken dann auch die Dinge drin, bei denen Dirk und ich nicht unbedingt übereinstimmen –, vor allem aber, weil es bildet, weil es Menschen und ihr Wirken ins Licht der Welt der Lesenden rückt, die es verdient haben, bemerkt zu werden.