Im Süden anders

Ich bin kein TV-Junkie, obwohl ich den ganzen Tag Fernsehen schau. Oben rechts auf meinem Viermonitorenarbeitsplatz läuft ganztags Fernsehen, nur höchst selten mal Musik (sunshine live). Zu meinen bevorzugten Sendern tagsüber gehören fast durchgängig Sender, die auch Werbung bringen: NITRO, VOX, Sat1.Gold – und Kabel 1.
Aus unerfindlichen Gründen ist der Tuner meiner TV-Karte in Verbindung mit meiner Satellitenschüssel der Ansicht, ich könne Kabel 1 nicht in der deutschen, sondern nur in der österreichischen Version empfangen. Gut. Das hat den knuffigen Vorteil, dass ich in den Werbepausen miterleben kann, was die Österreicher anders machen als die Werbeanbieter im deutschen Fernsehen. Da sind schöne Sachen dabei; nicht zuletzt der Spruch »Iss was Gscheits« von Iglu, der in Deutschland nicht funktionieren würde (naja, gut, vielleicht noch in Bayern, aber sonst …)
Stark sind die Österreicher in der Werbung auch in Bezug auf Nachhaltigkeit, das Thema »Bio« und mehr. Und nicht nur in der Werbung. Aktuell erscheinen immer wieder Videos zu einer Kampagne »Tierhaltung Plus« zum AMA-Gütesiegel – und eines dieser Videos ist megaknuffig:

Und noch einen Tick lustiger geht es bei Youtube zu:

🐮✨ Just ,,Tierhaltung plus" things. 🐮✨

Man kann sich über all die Formen der Tierhaltung streiten, natürlich. Ich will da nichts zureden, was eigentlich zu kritisieren wäre. Aber wenn es solche Kuhbürsten wirklich gibt – und ich habe eigentlich keinen Zweifel daran –, dann ist das eine schöne Sache (die selbst Vegetarier und Veganer schön finden können dürften).

Der Tag des Fuchses

Ja, den gibt es in der Tat … Genau heute.

Auch wenn es so aussieht, als sei das Projekt nach dem ersten Weltfuchstag 2021 gleich wieder eingeschlafen – es ist wichtig. Und gerade Landwirte sollten ein Interesse daran haben, dass sich die Füchse um die Mäuse kümmern, die ansonsten durch die Felder marodieren …
Es geht übrigens die Mär — die ich für keine solche halte –, dass die Fuchsjagd zwecks Dezimierung der Bestände sinnlos ist, weil die Zahl der getöteten Füchse durch entsprechende Geburtenraten ausgeglichen wird. Ein Regulatorium der Natur — aus der sich der Mensch einmal mehr einfach heraushalten sollte.

Heute ist Welt-Otter-Tag

Nicht alles, was ich von der Deutschen Umwelthilfe höre und lese, trifft auf meine Zustimmung. Aber für die Information zum heutigen Welt-Otter-Tag bin ich dann doch dankbar. Nicht nur wegen dieser hübschen und allerliebst anzuschauenden Tiere, wohlwissend, dass es sich um Raubtiere handelt, die auch schlecht gelaunt sein können.
Nein, auch wegen der Tatsache, dass die DUH mit diesem Thema dem bayerischen Ministerautokraten Markus Söder vors Schienbein tritt, der einmal mehr zeigt, dass Bayern auf ganzer Linie gegen jegliche Umweltschutzbemühungen in Deutschland vorgeht. Es ist möglicherweise Zeit, dass die Herren Söder und Aiwanger auf eine Abschussliste gesetzt werden — rein politisch gesehen, freilich.

Heute: Tag des Wolfes

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland) informiert auf seiner Seite über Vorkommen von Wölfen in Europa – mit einer interaktiven Karte.
Auch auf der Seite zu »kuriosen Feiertagen« finden sich — versehen mit einem ziemlich unpassenden Foto — interessante Informationen und weitere Links.
In der Lutherstadt Wittenberg findet 2023 eine Informationsveranstaltung zum Tag des Wolfes statt.

Tiere aus dem Tierheim haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen

(c) Annelie Fornoff, von TASSOs Website ausgeliehen

Auf TASSOs Website liest man zum Thema:

In Tierheimen warten unzählige Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und andere Heimtiere auf ein artgerechtes und liebevolles Zuhause. Tiere aus dem Tierheim und ihre Vermittlung haben leider oft einen schlechten Ruf. Mit diesem Artikel wollen wir mit einigen hartnäckigen Vorurteilen aufräumen und zeigen, dass die Adoption eines Tieres aus dem Tierheim eine wunderbare Möglichkeit für ein glückliches Zusammenleben von Mensch und Tier sein kann.

Mehr und Ausführliches dazu: hier.

Die Bilanz der Idioten

Silvester 2022 ist vorbei. Die Bilanz der Idioten im Norden kann man detailliert auf NDRinfo nachlesen: hier. Es gab Verletzte, Tote, es gab Tötungsversuche, in Grabow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wurde trotz Böllerverbots in der Altstadt das Rathaus gezielt durch Sprengstoff beschädigt …

Auch hier in Winnert gab es reichlich Idioten. Umgeben von drei Rinder besitzenden Landwirten am Norderweg haben tierliebende Idioten dafür gesorgt, dass die Tiere einmal mehr eine unangenehme Nacht erleben mussten. An der Hauptstraße hat der Besitzer zweier Katzen diese wohlweislich in einem Zimmer eingesperrt — am Morgen saßen sie am Fenster –, um vor dem Haus mit Freunden zu böllern, was das Zeug hält und das Portemonnaie hergab. Besonders beeindruckend hierbei die Böllerbatterien, die das schöne Flair eines palästinensischen Angriffs auf israelische Siedler im Djihad vermitteln können (oder wohlweise auch ukrainische, syrische, jemenitische usw. Geräuscherlebnisse). — Und natürlich haben die blinden und blöden Idioten unter den Umweltverbrechern ignoriert, dass im Umkreis von 200 Metern um ein reetgedecktes Haus das Abbrennen von Feuerwerk verboten war (und immer wieder ist).

Unsere Kim hat vermutlich ihr erstes entspanntes Silvester erlebt. Die Gnade des Alters: Sie ist fast taub und hat den Lärm vermutlich nicht wahrgenommen. Jedenfalls hat sie nicht erkennbar reagiert.
Naomi und Susi erging es freilich nicht so gut. Beide zeigten ihre Angst auf unterschiedliche Weise. So hat Susi am Silvesterabend nicht gefressen. Beide waren erkennbar unentspannt, wenn das Schlimmste wohl auch die eingesetzten Pheromone verhindern konnten.

Und auch wenn unsere Politiker die Mehrheitsmeinung des Volkes ignoriert: Vielleicht erhöht sich die Quote von 53 % Böllergegnern ja noch, und wir werden noch ein böllerfreies Silvester erleben. Bis dahin müssen wir alljährlich mit Idioten und ihrem Treiben leben. Aber das sind wir bei anderen Themen eh das ganze Jahr über gewöhnt …

P.S.: Und im Nachhinein zeigen sich sogar die Vorteile der Corona-Seuche. die Silvester 2020 und 2021 waren deutlich angenehmer …

Bald dürfen die Idioten wieder

Deshalb:

Erklärungen zu den Gründen, warum Hunde bei der Silvesterballerei Angst haben, und Informationen, wie man als Hundehalter damit umgeht, finden sich natürlich bei TASSO: hier. Lesenswert sind die Hinweise nicht nur für Hundehalter — bei TASSO gibt es solche Informationen natürlich auch für Katzenhalter –, sondern auch für das Pack, das nichts Besseres zu tun hat, als Geld in die Luft zu ballern, Lärm zu machen, die Umwelt zu verseuchen und eben Tiere zu quälen. Die Hoffnung stirbt ja zuletzt — und vielleicht hat ja doch so mancher von den Missetätern mehr als eine vertrocknete Erbse im Schädel.

Flugverkehr im Norderweg

Wir haben ein Grundstück mit rund 750, 800 Quadratmetern. Die Wiese vorne raus wird nicht so notorisch gemäht, wie das manche Nachbarn mit ihrem Grün machen. Und nach hinten haben wir eine Wildwiese angelegt – für Insekten: Bienen, Hummeln, Wespen (letztes Jahr hatten wir ein Wespennest unter einem Dachvorsprung), was sonst noch so fliegt und brummt. Und wir haben es mit Vögeln. Spatzen, Finken, auch Drosseln, Stare, Amseln. Und das liegt daran, dass wir ganzjährig Vogelfutter – vorrangig in Form von sogenannten Meisenknödeln – zur Verfügung stellen; denn Vögel haben das ganze Jahr über Hunger, und der Mensch gönnt es sich gerne, den wild lebenden Vögeln und anderen Tieren die Ressourcen streitig zu machen. Das Ergebnis ist reger Flugverkehr um unser Haus herum – vor allem nach Norden raus –, von dem ich hier nur einen winzigen Ausschnitt präsentieren kann. (Eine Webcam wäre vermutlich lustiger.)