InterNOVA ist nun auch online

Irgendwie war es naheliegend, wenn auch nicht wirklich forciert: Die p.machinery hängt nun auch in Michael Iwoleits neuestem — wenn auch eigentlich wiederbelebtem — Baby drin: InterNOVA. Die erste Online-Ausgabe ist nun erschienen und seit gestern auch als E-Book in verschiedenen Formaten (epub, mobi, azw3 und PDF) verfügbar. Die PDF-Version offenbart dabei einen Ausblick auf die ebenfalls geplanten, einmal jährlich erscheinenden Printausgaben. Das Layout, das ursprünglich Krischan Seipp (aka Krischan Holl) für das Fantasymagazin MAGIRA des Fantasy Club e.V. schuf, durfte ich hier mit seiner Erlaubnis recyclen und weiterverwenden; es war einfach zu schade, es nicht neu zu beleben, und das passt ja zum wiederauferstandenen InterNOVA.

Nun dann, InterNOVA Vol. 1 • 2022 ist verfügbar:

Michael K. Iwoleit (Ed.)
CONTEMPORARY ISSUES
InterNova Vol. 1 • 2022
p.machinery, Winnert, August 2022, 104 pages, PDF + eBooks
ISBN PDF: 978 3 95765 803 6
ISBN ePub 978 3 95765 804 3

Issue #1 is titled „Contemporary Issues“ and its content is:

Brandon Crilly (Canada) “Remembrance”
Adriana Alarco de Zadra (Peru) „The Jellyfish“
Louis Evans (USA) „Babies Come from Earth“
Bruce Golden (USA) “The Withering”
Guy Hasson (Israel) „The Assassination“
Helmuth W. Mommers (Austria) „Download“
Ana Cristina Rossi (Costa Rica) „Abel“
C.M. Teodorescu (Romania) The Death of Mr. Teodorescu“
Frank Roger (Belgium) „The Colony“

Available online at https://internova.worldculturehub.net/2022/07/25/march-2022 or for download (PDF, ePub, mobi) at https://www.pmachinery.de/internova/online/in01.zip.

23

Nein, es geht nicht um Verschwörungstheorien. Es geht um die 23. Ausgabe der FanEdition der PERRY-RHODAN-FanZentrale e.V., die ich layouten durfte. Einmal mehr eine FanEd aus dem Hause global:epropaganda.

Bei der Gelegenheit habe ich dann auch festgestellt, dass ich mit der FanEdition schon eine kleine Ewigkeit zu tun habe. Wenn mich mein Datenserver nicht völlig verkohlt, dann war das Band 8 – »Das Ta Ra El« von Jörg Isenberg – und den habe ich schon 2007 gemacht. Und seit Band 11 im Jahre 2009 – das war »Zeiten« von Judith Fandrich – habe ich jeden Band der FanEdition gemacht und dazu noch fünf Sonderprojekte, darunter drei Conbücher zu den PR-Tagen in Osnabrück.

Wann der aktuelle Band 23 genau verfügbar sein wird, muss sich noch zeigen. Der PRFZ-Vorstand wird erst in den nächsten Tagen entscheiden. Dazu wird neben der Auflagenhöhe auch der Preis gehören. Immerhin kann ich schon mal den Klappentext präsentieren:

Der Eisenfürst – so nennen die Bewohner der Randwelten der Milchstraße den gefürchteten und berüchtigten Piraten der Southside. Wer sich weigert, dem Eisenfürsten Tribut zu zahlen, wird ausgelöscht oder versklavt. Als der Eisenfürst den Medoplaneten Tahun im Zentrum der Milchstraße überfällt, will der Kriegsminister der LFT, Galbraith Deighton ein Exempel statuieren. Doch schnell stellt er fest, dass der Eisenfürst kein gewöhnlicher Pirat ist. Und er ist nicht der Einzige, der Jagd auf ihn macht. Aus dem Verborgenen operiert eine Macht, die Deighton und den Eisenfürsten längst ins Visier ihrer finsteren Pläne genommen hat. Die politische Ordnung der Milchstraße steht auf dem Spiel.

Quarber Merkur 122

Der Quarber Merkur 122 ist fertig – leider mit Verspätung, und diesmal mit erheblicher Verspätung. Aber es hat sich gelohnt — der Inhalt kann sich einmal mehr sehen lassen:

Franz Rottensteiner (Hrsg.)
QUARBER MERKUR 122
Franz Rottensteiners Literaturzeitschrift für Science Fiction und Phantastik
Verlag Lindenstruth, Giessen, März 2022, 288 Seiten, Paperback
ISBN 978 3 934273 12 2
EUR 17,00 im Inland, EUR 20,00 im Ausland

Franz Rottensteiner: Einleitung
Wladimir Borissow & Alexander Lukashin: Diese Welt haben nicht wir erfunden. Utopische und antiutopische Motive im Werk der Brüder Strugatzki
Jean-Pierre Laigle: Johan Vibe. Ein Wegbereiter des Zukünftigen in Norwegen
Fritz Heidorn: Science-Fiction, der Realismus unserer Zeit. Kim Stanley Robinsons »Zukunftsgeschichte«
Christian Hoffmann: Afrofantastik 2.0
Wolfgang Both: Von Science-Fiction-Romanen inspirierte Rock- und Popmusik
Marcel Schmutzler: Warum Lovecraft gerade jetzt?
Rainer Eisfeld: Faszinierende Gemälde nie geschauter Welten. Chesley Bonestell und John W. Campbell
Michael Hageböck: Fantastisches Spielevergnügen. Colloquium über analoge Unterhaltung
Detlef Thiel: Scheermatt & Dürrenbart GmbH. Ein Chiasma zu Friedrich Dürrenmatts 100. Geburtstag und zur ersten Sammlung unbekannter Texte von Paul Scheerbart seit 25 Jahren
Natsuno Tokunaga: Opfer der Wissenschaft oder »mad scientist«? Satirische Anspielungen auf Gustav Theodor Fechner und Johann Karl Friedrich Zöllner in Oskar Hoffmanns »metaphysischem Phantasieroman« Die vierte Dimension (1909)
Franz Rottensteiner: Die okkulten Detektivromane »Jack Manns«
Christian Hoffmann, Franz Rottensteiner, Matthias Schmid, Ulrich Spiegel: Der Seziertisch

Das Titelbild stammt von Enrique Meseguer (Pixabay).

Das war’s dann

Die ANDROMEDA NACHRICHTEN 274 sind fertig. Die Druckdaten wurden soeben auf meinen Server hochgeladen, wo die Druckerei sie sich holen kann. Die offizielle Fertigstellungsverlautbarung ist erfolgt: hier; weitere Informationen dieser Art werde ich diesmal nicht mehr verbreiten, im Zweifelsfall hat das in der Vergangenheit sowieso niemanden interessiert. Auch die Downloadversion steht zur Verfügung: hier. Die Liste mit den Belegexemplarempfängern ist auch verschickt. Das war’s.

Vielleicht werde ich noch einzelne Rubriken auskoppeln und dem zuständigen Redakteur zuschicken. Mal sehen. Und vielleicht werde ich mich auch noch endgültig von meinen Redakteuren verabschieden: Auch: mal sehen. Im Augenblick, hier, jetzt und heute habe ich dazu keine Lust mehr.

Das war’s. Meine Zeit als Chefredakteur und Herausgeber der ANDROMEDA NACHRICHTEN (wie im Übrigen zuletzt auch des ANDROMEDA SF MAGAZINs) ist vorbei. Ein seltsames Gefühl. Ich überlege, ob ich das schade finden soll, aber im Grunde bin ich erleichtert. Ich werde jetzt gleich nach diesem Post mit meinen Hundemädchen an die frische Luft gehen, in den Wald, eine Runde drehen, und wenn ich zurückgekehrt bin, werde ich mich um ein Printbuch aus meinem Verlag kümmern, dazu um zwei E-Books, die zu erstellen sind, und dann werde ich E-Mails beantworten, die beim gestrigen E-Mail-Tag übriggeblieben sind. Routine.

Nicht mehr lange

und die ANDROMEDA NACHRICHTEN sind irgendwann nur noch ein Kapitel in meinen Memoiren, die ich vermutlich nicht schreiben werde. Die Layoutarbeiten heute gingen gut voran. Nachdem ich zuerst vergaß, dass ich mir eine spezielle Reihenfolge der Rubriken vorgenommen hatte – absichtlich durcheinander und ganz entgegen den sonst üblichen Reihungen – und deshalb ein wenig konfuses Layoutzeug produzierte, flutschte es. Rund die Hälfte des zu erwartenden Umfangs – derzeit rund 90 Seiten – habe ich, wobei das täuscht. Die noch fehlenden Rubriken sind so riesig nicht, sodass es vermutlich keine 180 Seiten werden. Aber das wird sich zeigen. Und ist mir eigentlich auch egal. Ich habe die Laufweite der trotzdem noch gut lesbaren Schrift auf 90 % gestaucht, sodass ich am Ende keiner über Platzverschwendung beklagen kann. Obwohl natürlich irgendjemand trotzdem meckern wird.

Im SFCD-Forum hat sich jemand bedankt, dass ich das Titelbild der ANDROMEDA NACHRICHTEN 274 nicht nur in meinem privaten Blog, sondern auch im SFCD-Forum präsentiert habe. Naja. Im SFCD-Forum muss ich ja inzwischen damit rechnen, dass meine Posts gelöscht werden. Ohne Kommentar, ohne Information, ohne Grund. Die Befürchtung ist durchaus begründet. Bei zwei Posts ist das schon geschehen. Und selbstverständlich wurde das Ganze so hingestellt, als ob ich schuld daran sei.

Inzwischen weiß ich auch, wer mein Nachfolger wird, aber natürlich verrate ich den Namen noch nicht. Kommende Woche werden wir skypofonieren oder so, um Details der Übergabe zu besprechen. Und wer den Namen offiziell verkündet, ist mir gleichgültig. Irgendwer wird es schon verlautbaren.

Fortschritt im Abschied

Die Vorbereitungsarbeiten für das Layout der ANDROMEDA NACHRICHTEN 274 sind beendet.

Auf der »Schlachtplatte« finden sich einmal mehr zahlreiche Rezensionen zu Büchern meines Verlages. Fast könnte man annehmen, es gäbe nichts anderes mehr zu lesen. Vielleicht verschickt auch außer mir niemand mehr Rezensionsexemplare. Keine Ahnung. Die SFCD-Mitglieder werden ab der Ausgabe 275 sicherlich wohlwollend zur Kenntnis nehmen, dass die Zahl der p.machinery-Rezensionen angenehm gegen Null tendieren wird. Nehme ich jedenfalls an. Beides.

Ich erwähnte bereits die »Story:Files«. Es sind insgesamt sieben Geschichten, die in den ANDROMEDA NACHRICHTEN 274 zu finden sein werden. Nebst Kurzgeschichten von Michael Baumgartner, Clemens Nissen, Gard Spirlin, Peter Kiefer, Marianne Labisch und Ellen Norten – alles keine unbekannten Namen, denke ich – findet sich vor allem ein monumentales Epos von Jürgen Lautner, das mit großer Aufmerksamkeit und höchstmöglicher Sensibilität bezüglich der zahlreichen, fast zahllosen Anspielungen gelesen werden kann und sollte. Ein echtes Vergnügen. Vor allem für den, der erkennt, wer hier auf Korn und Schippe genommen wurde und wird.

Und ein Titelbild gibt es auch schon. Von Steve Mayer. Ein Pseudonym. Ich sag aber nicht, von wem.

Unwiderruflich

Gestern habe ich mit den Arbeiten an meiner unwiderruflich letzten – und gleichzeitig meiner hundertsten – Ausgabe der ANDROMEDA NACHRICHTEN des SFCD, des »Science Fiction Club Deutschland« e.V. begonnen. Es ist nicht anzunehmen, dass der Verein bereit ist, mich für meine Dienstleistung zu bezahlen, sodass es keine Ausgabe 275 aus Winnert geben wird. Die 274, die wohl Anfang August an die Vereinsmitglieder verschickt wird, wird meine letzte Ausgabe gewesen sein.
Die Arbeiten beginnen mit Standardaufgaben. Texte sichten, zusammenstellen, einzelne Dateien (eine pro Themensparte) bauen, Korrekturlesungen, ein wenig Lektorat geht auch immer – und vor allem wird entgendert, denn einiges Material – allem voran: Pressetexte – ist heutzutage schlicht und ergreifend nicht mehr lesbar, sofern man einem Text nicht hilft, zur offiziellen deutschen Rechtschreibung zurückzukehren.

Gekommen bin ich gestern bis zum »Reissswolf«, Michael Baumgartners Rezensionssparte. Bei den Texten war auch eine Asimov-Kellerbar-Story von Klaus Marion, ein allerliebster Text, mit dem er sich bei Ralf Boldt und mir für unsere Dienste im SFCD bedankt.
Heute folgt noch die »Schlachtplatte« mit den Rezensionen, die nicht über Michael Baumgartners Tisch gelaufen sind, sowie die »Story:Files«, die in dieser Ausgabe sehr umfang- und zahlreich ausfallen werden.

Diagnose|F wird gelesen

Es liegt mir fern, das verheimlichen zu wollen:
Robert Corvus hat sich in seinen »Schreibzeichen«, Ausgabe 104, unsere »Diagnose|F« besprochen. Das Video findet sich hier:

Schreibzeichen 104 - Diagnose|F mit Markus Regler

Yvonne Tunnat, die Rezensionsnerdista, wie sie sich nennt, hat das Buch ebenfalls besprochen: hier. Leider erwähnt sie weder ISBN noch den Verlag, aber findige Buchinteressenten haben damit sicherlich kein Problem.
Im Literaturforum hat ein Frank1 das Buch besprochen: hier.
Und ein anderer Frank, der Werneburg nämlich, hat sich im Fantasyguide mit dem Werk beschäftigt: hier.
Ein Buch in aller Munde, könnte man sagen.

Die doppelte Gabi

Spätestens seit meinen hiesigen Ausführungen zu ihrem Roman »Salzgras & Lavendel« dürfte auch dem letzten Ignoranten klar geworden sein, dass ich auf Gabriele Behrends Schreiberei abfahre. Und so war es nicht nur keine Frage, dass ich ihre nächste Storysammlung auflegen würde, sondern auch, dass die bereits Anfang 2013 erschienene Sammlung »HUMANOID«, die mehrfach nachgefragt wurde und schön länger nicht mehr lieferbar ist, neu aufgelegt wird.

Et voilà! »DIE LIEBESMASCHINE« enthält nicht nur Storys, die sie seit 2014 veröffentlicht hat, sondern auch zwei niegelnagelneue Erstveröffentlichungen, die beide einmal mehr zeigen, was die Frau kann. Und die anderen Storys leisten das natürlich auch. Nicht umsonst gab es für »Suicide Rooms« den Kurd-Laßwitz-Preis 2017 und mit dieser und den anderen Storys jede Menge Platzierungen im Deutschen Science-Fiction-Preis.

Und abgesehen von der Titelgrafik, die aus der Feder des Routiniers Stas Rosin stammt, präsentiert sie in diesem Buch auch noch eine Reihe ihrer Grafiken als Titelbilder zu ihren Storys. Und überrascht mit einem ganz eigenen Stil, der etwas Comichaftes hat und mit knalligen Farben einen echten Eindruck hinterlässt.

Auch in »HUMANOID 2.0« gibt es Neuigkeiten – zu den ursprünglichen Geschichten sind fünf weitere Werke hinzugekommen, und die in der Erstausgabe veröffentlichten Bilder wurden durch aktuelle Werke ersetzt, die den Werken in der »LIEBESMASCHINE« in nichts nachstehen.

Insgesamt wird auf den knapp 500 … naja, gut, 480 Buchseiten jede Menge brillanter Lesestoff geboten, mit dem man wunderbar jeden seuchenbedingten Durchhänger überwinden kann. Und es darf als sicher angenommen werden, dass dies nicht mein letzter Coup mit dieser Düsseldorfer Residentin gewesen ist, denn da liegen noch zwei Romanmanuskripte, auf die ich auch schon sehr gespannt bin …

Behrend, Gabriele, DIE LIEBESMASCHINE

Behrend, Gabriele, HUMANOID 2.0

Lesenutzfaktor 13,90

Der Titel mag ein wenig irreführend wirken, denn einen Sonnenbrand bekommt man von diesem Buch nicht zwingend – es sei denn, man genießt die Lektüre am Strand, im Schwimmband oder auf der hauseigenen Terrasse Südseite. Ein Genuss ist die Lektüre der elf Geschichten des Schweizer Autors Peter Mathys auf jeden Fall, und nicht zuletzt ist das Vergnügen weitgehend unverbraucht, weitgehend, weil immerhin sechs von elf Geschichten erstmals in dieser Sammlung veröffentlicht werden.

Der Kontakt zu Peter Mathys kam einmal mehr über Jörg Weigand, den unermüdlichen Kämpfer für Literatur auch fantastischer Provenienz, zustande, und für mich hat sich das als höchst vergnügliches Lese- und Buchmachererlebnis erwiesen. Und vielleicht kann ja der eine oder andere Leser das Leseerlebnis auch nachvollziehen. Das Buch machen muss er ja nicht mehr, das ist ja schon fertig.

Wer übrigens möchte, kann mithilfe eines kleinen Flyers ein wenig Werbung für das Buch machen. Den Flyer – im Format DIN C lang – kann man herunterladen: hier.